From 6ac8d52b445124fbd06e7c448c422c70a8463ee0 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Monty Date: Fri, 8 Mar 2024 11:44:06 +0100 Subject: [PATCH] =?UTF-8?q?Kursivsetzung=20f=C3=BCr=20Glossareintr=C3=A4ge?= =?UTF-8?q?=20und=20Glossar=20erg=C3=A4nzt?= MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: 8bit --- forschungsnahe-dienste.md | 92 +++++++++++++++++++-------------------- glossar.yml | 83 ++++++++++++++++++++++++++++------- 2 files changed, 113 insertions(+), 62 deletions(-) diff --git a/forschungsnahe-dienste.md b/forschungsnahe-dienste.md index 219f81b..605249d 100644 --- a/forschungsnahe-dienste.md +++ b/forschungsnahe-dienste.md @@ -48,7 +48,7 @@ Dienste, die übergreifend den Forschungsoutput bestimmter lokaler oder fachlicher Forschungscommunities besser auffindbar oder messbar machen sollen. Darunter fallen Forschungsinformationssysteme und Dienstleistungen im Bereich von Metriken oder zur Verwaltung von -Artikelveröffentlichungsgebühren in Open-Access-Journals (APCs). +Artikelveröffentlichungsgebühren in Open-Access-Journals (*APCs*). ::: {.callout-important} ## Definition @@ -275,8 +275,8 @@ jeweiligen Projekts beizutragen. U. a. *[Zenodo](https://www.zenodo.org)* erlaubt über eine Schnittstelle zum Code-Verwaltungssystem *GitHub* die Archivierung von Softwareprojekten und ähnlichem entsprechend den Konventionen von -Repositorien für Forschungsergebnisse, einschließlich der Vergabe von -DOIs. +Repositorien für Forschungsergebnisse, einschließlich der Vergabe von +Digital Object Identifiers (*DOIs*). ::: @@ -286,7 +286,7 @@ Softwarelösungen](https://v2.sherpa.ac.uk/view/repository_visualisations/1.html für Repositorien für Forschungsergebnisse bereit: Meistgenutztes System weltweit ist *[DSpace](https://www.dspace.org)*, das auch in Deutschland zunehmend Verbreitung findet. Während *DSpace* vor allem von Universitäten -eingesetzt wird, ist bei Fachhochschulen und HAWen +eingesetzt wird, ist bei Fachhochschulen und Hochschule für Angewandte Wissenschaften *[OPUS](https://www.opus-repository.org/)* stark verbreitet, das meist durch den Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) oder das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) gehostet wird. Der @@ -336,7 +336,7 @@ und [Forschungssoftware](#forschungssoftware) mit ein. ![Forschungsinformationen und ihre Sicht auf Forschungsdaten (CC-BY Franziska Mau)](media/FIS_FDM_CC_BY_Mau.png){#fig-fis-fdm} -Services zum Forschungsdatenmanagement (FDM) sollen Wissenschaftler\*innen +Services zum Forschungsdatenmanagement (*FDM*) sollen Wissenschaftler\*innen beim Umgang mit ihren Forschungsdaten unterstützen, und zwar über den gesamten Forschungsdaten-Lebenszyklus hinweg, d. h. von der Datenplanung über die Datenerhebung und -analyse bis hin zur Datenarchivierung, @@ -347,31 +347,31 @@ Serviceportfolio wird arbeitsteilig von Bibliotheken, Rechenzentren, Forschungsabteilungen und ggf. weiteren Akteur\*innen angeboten. Angesichts der großen Heterogenität disziplinspezifischer Datentypen gelangen diese in aller Regel -fachübergreifenden FDM-Dienste häufig an ihre Grenzen: Diese +fachübergreifenden *FDM*-Dienste häufig an ihre Grenzen: Diese Erkenntnis ist konstitutiv für die seit 2020 im Aufbau befindliche Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), in der fachspezifische und institutionsübergreifende Dienste entwickelt werden. In diesem Zusammenhang entwickeln sich derzeit neue Berufe wie Data Steward oder Data Librarian, die fachspezifische Unterstützung beim -FDM leisten und entweder zentral an den -FDM-Servicestellen oder dezentral in Projekten oder Fachbereichen +*FDM* leisten und entweder zentral an den +*FDM*-Servicestellen oder dezentral in Projekten oder Fachbereichen angesiedelt sind. -Die von Bibliotheken angebotenen Services zum FDM +Die von Bibliotheken angebotenen Services zum *FDM* umfassen in der Regel sowohl nicht-technische Services (z. B. Schulungs- und Beratungsangebote) als auch verschiedene technische Dienste. Zu den -wichtigsten technischen Diensten für das FDM, die +wichtigsten technischen Diensten für das *FDM*, die von Bibliotheken (mit-)betrieben werden, gehören Forschungsdatenrepositorien. Diese ermöglichen die Veröffentlichung von Forschungsdaten als eigene Informationsobjekte gemäß den FAIR-Prinzipien (TODO: siehe hierzu ausführlich den Abschnitt [Repositorien für -Forschungsergebnisse](#repositorien-für-forschungsergebnisse)). Daneben werden häufig weitere FDM-Tools +Forschungsergebnisse](#repositorien-für-forschungsergebnisse)). Daneben werden häufig weitere *FDM*-Tools angeboten, von denen einige im Folgenden vorgestellt werden. ### Tools zur Erstellung von Datenmanagementplänen Um den Umgang mit Forschungsdaten über ein komplettes Projekt zu -beschreiben, hat sich der **Datenmanagementplan (DMP)** als geeignetes +beschreiben, hat sich der **Datenmanagementplan (*DMP*)** als geeignetes Format erwiesen. Derartige Pläne werden zunehmend von Forschungsförderern bei der Antragstellung oder in der Frühphase des Projekts erwartet. Sie basieren häufig auf für die Förderlinie bzw. das @@ -388,11 +388,11 @@ in einer Gemeinschaftsarbeit entwickelt werden. Obwohl einige öffentliche Instanzen der Software existieren, die z. B. einen Login über die *ORCID* ermöglichen, kann die Open-Source-Software auch selbst gehostet und inhaltlich sowie visuell auf die Bedarfe der jeweiligen -Einrichtung zugeschnitten werden. DMP können innerhalb dieser Software +Einrichtung zugeschnitten werden. *DMP* können innerhalb dieser Software kollaborativ erstellt werden, indem Personen als Mitarbeitende in das eigene Projekt eingeladen werden. Für EU-Projekte ist mit Stand 2023 die Software *[ARGOS](https://argos.openaire.eu/)* -verfügbar, die eine direkte Einbindung der DMP in die +verfügbar, die eine direkte Einbindung der *DMP* in die *European Open Science Cloud* (*[EOSC](https://eosc-portal.eu/)*) ermöglicht. Für Software als Forschungsdatum beginnen sich Softwaremanagementpläne zu etablieren. @@ -498,7 +498,7 @@ Archivierung auf externen Servern an. Zumindest in diesem Fall ist es als UNESCO-Projekt als geeignete Alternative zu betrachten. Die Verknüpfung der im Gesamtprozess entstehenden Metadaten mit Systemen -wie dem Forschungsinformationssystem (FIS) oder Forschungsdatenrepositorien hinsichtlich der +wie dem Forschungsinformationssystem (*FIS*) oder Forschungsdatenrepositorien hinsichtlich der Auffindbarkeit dieser wissenschaftlichen Ergebnisse ist ein Punkt, der eine Betrachtung der kompletten [Toolchain](#toolchains) notwendig macht. @@ -516,7 +516,7 @@ Publikationen und Forschungseinrichtungen. Davon zu unterscheiden sind Neben Forschungsdaten gewinnt auch die strukturierte Erfassung von Forschungsinformationen an Bedeutung. Entsprechende Systeme werden -**Forschungsinformationssysteme** (FIS) genannt. Dabei handelt es sich um +**Forschungsinformationssysteme** (*FIS*) genannt. Dabei handelt es sich um Datenbanksysteme, die speziell für die Erfassung, Organisation, Speicherung und Verknüpfung von **Forschungsinformationen** konzipiert wurden. Sie können interne Anwendungen wie die @@ -524,7 +524,7 @@ leistungsorientierte Mittelvergabe unterstützen und für die Außendarstellung der Einrichtung genutzt werden. Eine Übersicht von Forschungsinformationen und ihre Sicht auf Forschungsdaten gibt @fig-fis-fdm. -FIS führen Informationen zusammen, die dezentral in verschiedenen +*FIS* führen Informationen zusammen, die dezentral in verschiedenen hochschulinternen Systemen (z. B. Drittmittelverwaltung, Personalverwaltungssysteme, Repositorien) und externen Quellsystemen (z. B. *Scopus*, *ORCID*) vorgehalten werden, um einen strukturierten und @@ -532,7 +532,7 @@ aktuellen Überblick über die Forschungsleistungen beispielsweise einer Einrichtung, eines (Bundes-)Landes oder einer Fachdisziplin zu gewinnen. Die genauen Daten, die Nutzung der Daten und der Funktionsumfang eines -FIS sind nicht festgelegt bzw. klar definiert. Verschiedene +*FIS* sind nicht festgelegt bzw. klar definiert. Verschiedene Softwarelösungen verfolgen unterschiedliche Ansätze: Einige legen den Schwerpunkt auf die Auffindbarkeit und Verknüpfung von Forschenden, andere Systeme haben ihren Schwerpunkt eher auf dem Berichtswesen und @@ -542,15 +542,15 @@ präsentieren und öffentlichkeitswirksam bereitzustellen. Die Systeme passen sich zunehmend aneinander an; oft werden verschiedene Systeme aber auch in Kombination miteinander eingesetzt. -FIS sollten von Anfang an als Daueraufgabe einer Einrichtung betrachtet +*FIS* sollten von Anfang an als Daueraufgabe einer Einrichtung betrachtet und entsprechende finanzielle und personelle Ressourcen eingeplant -werden. Bei der Einführung eines FIS handelt es sich um ein langjähriges +werden. Bei der Einführung eines *FIS* handelt es sich um ein langjähriges Organisationsentwicklungsprojekt, das eine Offenheit für Veränderungen in den Prozessen und Workflows der Einrichtung voraussetzt. ![Herausforderungen beim Aufbau eines Forschungsinformationssystem (CC-BY Franziska Mau)](media/FIS_CC_BY_Mau.png) -Eine zentrale Herausforderung beim Aufbau eines FIS besteht darin, einen +Eine zentrale Herausforderung beim Aufbau eines *FIS* besteht darin, einen Überblick über die bestehenden Quellsysteme der Einrichtung zu gewinnen. In diesem Zusammenhang ist zu ermitteln, welche internen und externen Systeme relevant sind und wer die entsprechenden @@ -561,53 +561,53 @@ Projekte), die Doktorand\*innenverwaltung oder die Patentverwaltung der Einrichtung. Neben der Identifikation der relevanten Datenquellen stellt die -Integration der Daten in das FIS meist die größte Herausforderung dar. +Integration der Daten in das *FIS* meist die größte Herausforderung dar. So muss zum einen für fehlende oder ungeeignete Schnittstellen eine Lösung gefunden werden. Zum anderen variieren Qualität und Konsistenz der vorhandenen Daten mitunter stark, was zusätzliche Zeit für die Datenbereinigung und -konvertierung erfordert. Gleichzeitig ist die Sicherstellung der Datenintegrität und -qualität von entscheidender -Bedeutung, um zu gewährleisten, dass das FIS korrekte und +Bedeutung, um zu gewährleisten, dass das *FIS* korrekte und aussagekräftige Informationen liefert. -Der Markt für FIS-Software ist sehr dynamisch. Vor dem Hintergrund, dass sich +Der Markt für *FIS*-Software ist sehr dynamisch. Vor dem Hintergrund, dass sich gerade viele Forschungseinrichtungen in der Planungs- und Aufbauphase von -FIS befinden, kommen in Deutschland immer neue +*FIS* befinden, kommen in Deutschland immer neue Softwarelösungen zum Einsatz. Es zeigt sich ein vielgestaltiges Bild aus kommerziellen Produkten (z. B. *PURE*, *Converis*, *HISinOne-RES*), Open Source-Lösungen (z. B. *DSpace-CRIS*, *VIVO*) und Eigenentwicklungen. An deutschen Forschungseinrichtungen wird mittlerweile häufig *HISinOne-RES* genutzt - befördert u. a. durch Landesinitiativen wie *CRIS.NRW*, -*HeFIS* oder *FIS-Thüringen* sowie den Umstand, dass es aktuell das einzige +HeFIS oder *FIS-Thüringen* sowie den Umstand, dass es aktuell das einzige Produkt am Markt ist, dessen Datenmodell direkt am **Kerndatensatz Forschung -(KDSF)** ausgerichtet ist. Obwohl sich ein Rückgang an Eigenentwicklungen +(*KDSF*)** ausgerichtet ist. Obwohl sich ein Rückgang an Eigenentwicklungen andeutet, sind sie immer noch weit verbreitet. Des Weiteren gibt es die bereits lange etablierten kommerziellen Systeme *Converis* und *PURE*. Der Einsatz von Open Source-Lösungen wie *DSpace-CRIS* und *VIVO* nimmt erst in den letzten Jahren merklich zu -- u. a. befördert durch das Verbundprojekt Hamburg Open Science. -An vielen Einrichtungen besteht das Bestreben, dass das FIS zusätzlich die +An vielen Einrichtungen besteht das Bestreben, dass das *FIS* zusätzlich die Funktionalität eines [Repositoriums](#repositorien-für-forschungsergebnisse) übernehmen soll. Ein Vorteil eines solchen vereinigten Systems wird zum einen in den geringeren Systemkosten gesehen, zum anderen erscheint es weniger -aufwendig, die bibliografischen Einträge in einem FIS schlicht mit den +aufwendig, die bibliografischen Einträge in einem *FIS* schlicht mit den dazugehörigen Dateien anzureichern statt einen Workflow für das Zusammenspiel -zwischen FIS und Repositorium zu entwickeln. Dem entgegen stehen die -verschiedenen Zielsetzungen beider Systeme: Während es bei einem FIS vor allem +zwischen *FIS* und Repositorium zu entwickeln. Dem entgegen stehen die +verschiedenen Zielsetzungen beider Systeme: Während es bei einem *FIS* vor allem darum geht, möglichst alle Forschungsaktivitäten z. B. einer Einrichtung in einem System zu erfassen, steht bei einem Repositorium die nachhaltige Bereitstellung der Ressourcen selbst im Vordergrund (z. B. textuelle Publikationen oder Forschungsdaten). Ein Problem bei Mischsystemen ergibt sich auch hinsichtlich Retrieval und Zugriff: So werden Forschende bei einer Suche -in externen Suchmaschinen z. B. erst im FIS feststellen, dass nur bei einem +in externen Suchmaschinen z. B. erst im *FIS* feststellen, dass nur bei einem Teil der Treffer tatsächlich Zugang zu den Ressourcen selbst besteht, sie in den meisten Fällen jedoch lediglich Nachweise der Ressourcen finden. In der Praxis -sind FIS-Repositorien-Mischsysteme dennoch aufgrund von +sind *FIS*-Repositorien-Mischsysteme dennoch aufgrund von Ressourcenknappheit nicht wegzudenken. Nichtsdestoweniger sind die Publikationsdaten ein wichtiger Bestandteil jedes -FIS. Aus diesem Grund ist das FIS eine gute erste Anlaufstelle, um interne +*FIS*. Aus diesem Grund ist das *FIS* eine gute erste Anlaufstelle, um interne bibliometrische Recherchen über den Output der eigenen Forschenden durchzuführen. Darüber hinaus sind primär Anfragen in externen Datenbanken als ergänzende Arbeitsschritte notwendig, keine weiteren Tools, die unter dem @@ -664,7 +664,7 @@ Forschungsinformationssysteme das *[Gemeinsame Vokabular für Publikations- und Dokumenttypen](https://doi.org/10.18452/24147)* herausgegeben. Im Sinne der Standardisierung enthält das DINI-Zertifikat weitere Vorgaben, wie z. B. die Klassifizierung nach zumindest -den DDC-Sachgruppen der Deutschen Nationalbibliografie und macht +den Dewey-Dezimalklassifikations-Sachgruppen (*DDC*) der Deutschen Nationalbibliografie und macht Vorgaben an die Ausgestaltung der *OAI-PMH*-Schnittstelle. Diese Standards ermöglichen es Diensten wie z. B. der *Bielefeld Academic Search Engine* und anderen Aggregatoren Inhalte aus verschiedenen Quellen @@ -771,7 +771,7 @@ Die dauerhafte Aufbewahrung und Lesbarkeit von digitalen Objekten zu gewährleisten, stellt auch für Bibliotheken, die zunehmend für die Archivierung von Open-Access-Publikationen, Forschungsdaten und anderen elektronischen Ressourcen verantwortlich sind, eine große Herausforderung dar. Die sogenannte -**digitale Langzeitarchivierung (LZA)** beinhaltet neben der Speicherung +**digitale Langzeitarchivierung (*LZA*)** beinhaltet neben der Speicherung zusätzliche Maßnahmen wie die regelmäßige Überprüfung der Datenintegrität, die Migration der Daten auf neue Speichermedien und die Anpassung an sich verändernde Technologien. Digitale Informationen bleiben so langfristig @@ -779,14 +779,14 @@ erhalten und auch in der Zukunft zugänglich. Bewahrt werden müssen der Bitstream der Datei sowie deren Eigenschaften und Semantik. Aktuell ist -*[PREMIS](https://www.loc.gov/standards/premis/)* in der LZA der wichtigste +*[PREMIS](https://www.loc.gov/standards/premis/)* in der *LZA* der wichtigste Metadatenstandard. Das Datenmodell beinhaltet alle Informationen, die man sowohl über die digitalen Objekte selbst (z. B. Name, Dateiformat, Größe) als auch über Akteur*innen, Rechte (z. B. AccessRights, Embargofristen) und Prozesse (z. B. Konvertierung, Migrationen, Reparatur, Formatvalidierung) wissen sollte.  -Es gibt auf LZA spezialisierte Software wie *Rosetta* (*ExLibris*) oder *Libsafe* +Es gibt auf *LZA* spezialisierte Software wie *Rosetta* (*ExLibris*) oder *Libsafe* (*libnova*). Diese Systeme basieren meist auf dem international anerkannten Referenzmodell für digitale Archivierung *OAIS* (*[Open Archival Information System, ISO 14721:2012](https://www.iso.org/standard/57284.html)*) und bieten @@ -796,8 +796,8 @@ Format-Validierung und implementierbare Workflows. Auf der Webpage [COPTR](https://coptr.digipres.org/) - Community Owned digital Preservation Tool Registry - werden diese und zahlreiche weitere -Tools und Workflows zur LZA vorgestellt. Als wichtige -Anlaufstelle für Fragen rund um die digitale LZA dient +Tools und Workflows zur *LZA* vorgestellt. Als wichtige +Anlaufstelle für Fragen rund um die digitale *LZA* dient außerdem das *[Kompetenznetzwerk nestor](https://www.langzeitarchivierung.de/)*, dessen Geschäftsstelle an der DNB angesiedelt ist. Auch die *NFDI* behandelt "[Long-term Archival @@ -814,7 +814,7 @@ Protocol for Metadata Harvesting](https://www.openarchives.org/pmh/)* (*OAI-PMH*) für den Austausch von Metadaten durchgesetzt. Dieses Protokoll wird inzwischen auch im Zusammenspiel mit anderen forschungsnahen Diensten -wie z. B. FIS genutzt. Das Protokoll tauscht Metadaten in XML +wie z. B. *FIS* genutzt. Das Protokoll tauscht Metadaten in XML aus. Es unterstützt mehrere Metadatenformate, wobei die Spezifikation von *OAI-PMH* nur *Dublin Core* vorgibt und das Protokoll vorsieht, dass man eine Liste mit weiteren unterstützten Formaten abrufen kann. @@ -838,7 +838,7 @@ einem Bildpool, Umgang mit Zugriffsbeschränkungen, Objektänderungen und so weiter. *OAI-PMH* und *SWORD* werden zum Teil zwar auch über Repositorien hinaus -verwendet, z. B. bei FIS. Verbreitung +verwendet, z. B. bei *FIS*. Verbreitung und Einsatz beschränken sich jedoch weitgehend auf den Bereich der forschungsnahen Dienste. Als weiter verbreitete Prinzipien zur Bereitstellung von Informationen muss *Linked Data* gesehen werden. Die @@ -916,12 +916,12 @@ Beispiel: An einer Bibliothek findet in Zusammenarbeit mit Fachwissenschaftler\*innen ein großes Retro-Digitalisierungsprojekt statt. Für die Verwaltung der [Digitalisierungsvorgänge](#digitalisierung) wird *Kitodo* verwendet. Die Werke sind im BMS verzeichnet und die -Metadaten werden über die SRU-Schnittstelle nach *Kitodo* importiert. Weitere +Metadaten werden über die Search/Retrieve via URL-Schnittstelle (*SRU*) nach *Kitodo* importiert. Weitere Strukturdaten werden in *Kitodo* direkt eingetragen. Nach dem Scannen werden die Dokumente von *Kitodo* über die *REST-API* oder *SWORD* in das Repositorium exportiert. -Das Repositorium ruft weitere Metadaten über SRU aus dem Bibliothekskatalog ab +Das Repositorium ruft weitere Metadaten über *SRU* aus dem Bibliothekskatalog ab und vergibt DOIs, die wieder in das BMS -zurückgespeichert werden. Das FIS harvestet die +zurückgespeichert werden. Das *FIS* harvestet die Inhalte über *OAI-PMH* regelmäßig und weist die Digitalisate nach, die im Repositorium bereitgestellt werden. @@ -991,7 +991,7 @@ Publikationsprozesses sowie des FDM. Wie das vorliegende Kapitel gezeigt hat, umfassen diese Services auch eine Vielzahl an IT-Diensten, so z. B. Journal-Publishing-Systeme, Repositorien und -FIS. Der stabile und nachhaltige Betrieb +*FIS*. Der stabile und nachhaltige Betrieb solcher Dienste umfasst technische, organisatorische und inhaltliche Aspekte. Der Aufbau und Betrieb forschungsnaher Dienste an Bibliotheken bindet daher umfangreiche Ressourcen und erfordert ggf. auch eine diff --git a/glossar.yml b/glossar.yml index d402fb5..6d94059 100644 --- a/glossar.yml +++ b/glossar.yml @@ -3,31 +3,49 @@ glossary: url: https://de.wikipedia.org/wiki/Programmierschnittstelle definition: Application Programming Interface, Programmierschnittstelle - Avram: - url: https://format.gbv.de/schema/avram/specification - definition: Schemasprache für feldbasierte Datenformate, insbesondere MARC und PICA+ + APC: + url: https://en.wikipedia.org/wiki/Article_processing_charge + definition: Article processing charge, gebräuchlich auch als publication fee + +# Avram: +# url: https://format.gbv.de/schema/avram/specification +# definition: Schemasprache für feldbasierte Datenformate, insbesondere MARC und PICA+ - BMS: - definition: Bibliotheksmanagementsystem, gebräuchlich auch als LMS (Library Management System) + BMS/LMS: + definition: Bibliotheksmanagementsystem, gebräuchlich auch als Library Management System CMS: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System definition: Content-Management-System COUNTER: definition: Counting Online Usage of NeTworked Electronic Resources url: https://www.projectcounter.org/ - + + DDC: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Dewey-Dezimalklassifikation + definition: Dewey-Dezimalklassifikation, Klassifikation für die Sacherschließung von Bibliotheksbeständen + + DMP: + url: https://forschungsdaten.info/themen/informieren-und-planen/datenmanagementplan/ + definition: Datenmanagementplan + + DOI: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Object_Identifier + definition: Digital Object Identifier, eindeutiger und dauerhafter digitaler Identifikator für Objekte + # Discovery-System: # definition: Auf Suchmaschinentechnologie beruhende Systeme zur Suche in großen (auch externen) Datenbeständen # url: https://de.wikipedia.org/wiki/Discovery-System - FDM: - definition: Forschungsdatenmanagement - EDIFACT: definition: Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport url: https://de.wikipedia.org/wiki/EDIFACT + ELN: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Laborbuch + definition: elektronisches Laborbuch + ERM: definition: Electronic Resource Management, Verwaltung von Lizenzinformationen zu E-Ressourcen url: https://en.wikipedia.org/wiki/Electronic_resource_management @@ -36,32 +54,53 @@ glossary: url: https://de.wikipedia.org/wiki/Enterprise-Resource-Planning definition: Enterprise-Ressource-Planning, Ressourcen wie z.B. Finanzen unternehmerisch überwachen und planen + FDM: + url: https://forschungsdaten.info/themen/informieren-und-planen/was-ist-forschungsdatenmanagement/ + definition: Forschungsdatenmanagement + FID: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Fachinformationsdienste_f%C3%BCr_die_Wissenschaft definition: Fachinformationsdienst - FOLIO: - definition: Open-Source Bibliotheksmanagementsystem - url: https://www.folio-bib.org/ + FIS: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Forschungsinformationssystem + definition: Forschungsinformationssystem + +# FOLIO: +# definition: Open-Source Bibliotheksmanagementsystem +# url: https://www.folio-bib.org/ GOKb: definition: Global Open Knowledgebase, Freie Datenbank zu E-Ressourcen, insbesondere für ERM url: https://gokb.org/ ID: - definition: Eindeutige Referenz auf einen Datensatz (Identifikator) + definition: Identifikator, eindeutige Referenz auf einen Datensatz IDM: url: https://en.wikipedia.org/wiki/Identity_management definition: Identity Management, das Speichern von Metadaten zu Personen + + IIIF: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/International_Image_Interoperability_Framework + definition: International Image Interoperability Framework, Standard für digitale Bilder KBART: url: https://www.niso.org/standards-committees/kbart definition: Knowledgebases and related tools, Datenformat zum Transfer von Metadaten + KDSF: + url: https://www.kerndatensatz-forschung.de/ + definition: Kerndatensatz Forschung, ein Standard für Forschungsinformationen für das deutsche Wissenschaftssystem + # Lock-In-Effekt: # url: https://de.wikipedia.org/wiki/Lock-in-Effekt # definition: Kundenbindung durch hohen Wechselaufwand + LZA: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung + definition: Langzeitarchivierung + MARC: url: https://de.wikipedia.org/wiki/Machine-Readable_Cataloging definition: MAchine-Readable Cataloging, ältestes und noch immer wichtigstes bibliothekarisches Austauschformat @@ -78,6 +117,10 @@ glossary: url: https://de.wikipedia.org/wiki/OPAC definition: Online Public Access Catalogue, Katalog einer Bibliothek + PID: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Persistent_Identifier + definition: Persistent Identifier, eine eindeutige und dauherhafte Benennung einer digitalen Ressource + SaaS: url: https://de.wikipedia.org/wiki/Software_as_a_Service definition: Software as a Service, Software und Hardware bei externem Dienstleister @@ -85,7 +128,15 @@ glossary: SIP2: url: https://en.wikipedia.org/wiki/Standard_Interchange_Protocol definition: Protokoll zur Anbindung von Selbstbedienungsautomaten an Bibliothekssysteme - + + SRU: + url: https://de.wikipedia.org/wiki/Search/Retrieve_via_URL + definition: Search/Retrieve via URL, ein technischer Standard für Suchanfragen in Bibliothekskatalogen + + SWORD: + url: https://en.wikipedia.org/wiki/SWORD_(protocol) + definition: Simple Webservice Offering Repository Deposit + # Usability: # url: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchstauglichkeit_(Produkt) # definition: Gebrauchstauglichkeit @@ -98,5 +149,5 @@ glossary: url: https://www.w3.org/WAI/standards-guidelines/wcag/ definition: Web Content Accessibilty Guidelines - Z39.50: - definition: Protokoll zur Abfrage von bibliografischen Daten +# Z39.50: +# definition: Protokoll zur Abfrage von bibliografischen Daten