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man
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----------------------------------------
Programm zum Einsehen der Online-Manuale
----------------------------------------
:Datum: 2008-01-28
:Version: 2.5.1
:Manual section: 1
:Manual group: Manual Hilfsprogramme
SYNTAX
======
man [-acdhwutZV] [-m System[,...]] [-L locale] [-p Zeichenkette] [-M Pfad] [-P Pager] [-r Prompt] [-T Format] [-S Liste] [-e Erweiterung] [[Abschnitt] Seite ...] ...
man -l [-tZ] [-p Zeichenkette] [-P Pager] [-r Prompt] [-T Format] Datei ...
man -k Schluesselwort ...
man -f Seite ...
.. Problems:
* how to format long syntax lines
* how to typeset the command bold, italic, ..
BESCHREIBUNG
============
man ist der Manualbrowser des Systems. Jedes Argument Seite ist normalerweise
der Name eines Programmes oder einer Funktion. Gefunden und
angezeigt wird die Manualseite, die auf alle Argumente passt. Wenn ein
Abschnitt angegeben wird, sucht man nur in diesem Abschnitt der Manualseiten.
Ohne Angabe eine explizite Angabe werden alle verfuegbaren
Abschnitte in einer vorher definierten Reihenfolge durchsucht. Wenn
die Seite in mehreren Abschnitten vorkommt, wird nur die jeweils erste
Seite angezeigt, die gefunden wird.
Die folgende Tabelle zeigt die Nummern der Abschnitte der Manualseiten
gefolgt vom Typ der dort zu findenden Seiten.
==== ===============================================================
1 Ausfuehrbare Programme oder Shellbefehle
2 Systemaufrufe (Kernelfunktionen)
3 Bibliotheksaufrufe (Funktionen in System-Bibliotheken)
4 Spezielle Dateien (gewoehnlich in /dev)
5 Dateiformate und Konventionen, z. B. /etc/passwd
6 Spiele
7 Makropakete und Konventionen, z. B. man(7), groff(7)
8 Systemadministrationsbefehle (in der Regel nur fuer root)
9 Kernelroutinen [Nicht Standard]
n neu [veraltet]
l lokal [veraltet]
p oeffentlich [veraltet]
o alt [veraltet]
==== ===============================================================
.. BUG: do not set as table
Eine Manualseite besteht aus mehreren Teilen. Die ueblichen Bezeichnungen
sind u. a. NAME, SYNTAX, BESCHREIBUNG, OPTIONEN, DATEIEN,
SIEHE AUCH, FEHLER, und AUTOR.
Die folgenden Konventionen gelten fuer den Abschnitt SYNTAX und koennen
fuer andere Abschnitte als Anleitung benutzt werden.
bold text
Literale Angaben wie in der Anzeige.
italic text
Ersetzen durch passendes Argument.
[-abc]
Ein oder mehrere Argumente innerhalb der ``[ ]`` sind optional.
-a|-b
Optionen, die durch ``|`` abgegrenzt sind, koennen nicht zusammen
benutzt werden.
Argument ...
Argument kann wiederholt werden.
[Ausdruck] ...
gesamter Ausdruck innerhalb ``[ ]`` kann wiederholt werden.
Die Befehls- oder Funktionsbeispiele sind Muster, die auf alle
moeglichen Aufrufe passen sollten. In manchen Faellen ist es ratsam,
die verschiedenen sich ausschliessenden Aufrufe zu illustrieren, wie es
im SYNTAX Abschnitt dieser Manualseite gezeigt ist.
BEISPIELE
=========
``man ls``
zeigt die Manualseite fuer das Programm ls an.
``man -a intro``
zeigt alle vorhandenen intro Manualseiten an. Mit (q)uit ist es
moeglich, das aufeinanderfolgendende Anzeigen der Seiten
abzubrechen oder mit (s)kip eine Seite zu ueberspringen.
``man -t alias | lpr -Pps``
Formatiert die Manualseite, die sich auf alias bezieht, in das
Default troff oder groff Format und schickt es an den Drucker ps.
Die Defaultausgabe fuer groff ist Postscript. Das Default fuer
troff - ditroff, benoetigt weitere Bearbeitung durch grops, bevor
es von einem Postscriptdrucker gedruckt werden kann. man --help
sollte zu bestimmen helfen, welcher Prozessor an die -t Option
gebunden ist.
``man -l -Tdvi ./foo.1x.gz > ./foo.1x.dvi``
Dieser Befehl formatiert die komprimierte nroff-Manualseite
./foo.1x.gz in eine device independent (dvi) Datei. Diese Datei
wird zuerst dekomprimiert, bevor sie durch passende Filter und Pro-
gramme bearbeitet wird. Die Umlenkung ist notwendig, da die -T
Option die Ausgabe unformatiert an die Standardausgabe schickt. Die
Ausgabe kann mit einem Programm wie xdvi betrachtet oder mit einem
Programm wie dvips in Postscript weiterverarbeitet werden.
``man -k printf``
Sucht die Kurzbeschreibungen und die Namen der Manualseiten zum
Schluesselwort printf und gibt alle Treffer aus.
``man -f smail``
Sucht die Manualseiten, die sich auf smail beziehen und gibt alle
gefundenen Kurzbeschreibungen aus.
UEBERSICHT
==========
Um dem Benutzer eine groesstmoegliche Flexibilität zu bieten, sind in man viele
Optionen verfuegbar. Veraenderungen koennen am Suchpfad, in der Reihenfolge der
Abschnitte oder am Ausgabeprozessor vorgenommen werden. Andere
Verhaltensweisen und Operationen sind weiter unten beschrieben.
Um die Arbeitsweise von man zu bestimmen, werden verschiedene
Umgebungsvariablen benutzt. Mit dieser Version ist es moeglich, die Variable
``$MANOPT`` auf einen Ausdruck im Kommandozeilenformat zu setzen. Es gibt
folgende Ausnahme: Da jede Option in ``$MANOPT`` von Leerzeichen
eingeschlossen ist, muessen Leerzeichen, die Teil eines Argumentes sind,
gequotet werden. man bearbeitet diese Variable vor der eigenen Kommandozeile.
Die Optionen, die ein Argument benoetigen, koennen durch die gleichen Optionen
in der Kommandozeile ueberschrieben werden. Um alle Optionen zurueckzusetzen,
die in ``$MANOPT`` gesetzt werden, kann ``-D`` als initiale
Kommandozeilen-Option angegeben werden. Dies erlaubt man alle Optionen zu
*ueberschreiben*, die in ``$MANOPT`` gesetzt werden, obwohl diese
weiterhin gelten. Damit wird die groesstmoegliche Flexibilität fuer einen
Benutzer erzeugt, der man auf seine eigenen Beduerfnisse anpassen will,
ohne zahllose Optionen bei der Suche einer Manualseite einzugeben.
Die Hilfsprogramme, die im man-db-Paket zusammengefasst sind, machen
umfassenden Gebrauch von Indexdatenbanken. Diese Zwischenspeicher
enthalten Informationen ueber den Ort und die zugehoerige whatis Information
(einzeilige Kurzbeschreibung der Manualseite), sowie darüber, wo sich eine
Manualseite im Dateisystem befindet. Eine Aufgabe von man ist die
Konsistenzsicherung der Datenbank. Die Datenbanken verhindern die Notwendigkeit
einer manuellen Bearbeitung zur Aktualisierung der whatis-Textdatenbank und
erlauben man schneller zu arbeiten, als bei der Suche nach der passenden
Manualseite im gesamten Dateisystem.
Wenn man keine von mandb erstellte Indexdatenbank zu einer speziellen
Manualhierarchie finden kann, wird dennoch nach der gewuenschten Manualseite
gesucht. In diesem Fall ist es jedoch wieder noetig, nach der alten Methode
alle in Frage kommenden Verzeichnisse zu durchsuchen (sog. globbing). Wenn
whatis oder apropos keine Indexdatenbank finden koennen, versucht es die
Information aus der whatis-Datenbank zu beziehen. Auch anwenderspezifische
Manualhierarchien werden waehrend der Benutzung in Indexdatenbanken
zusammengefasst.
Die Hilfsprogramme unterstuetzen komprimierte nroff-Quelldateien, die
normalerweise die Erweiterung .Z, .z oder .gz besitzen. Jede andere
Erweiterung kann unterstuetzt werden, wenn sie zur UEbersetzungszeit
bekannt ist. Als Default werden alle cat-Seiten mit gzip komprimiert.
Jede globale Manualhierarchie wie /usr/man oder /usr/X11R6/man kann
jedes Verzeichnis als cat-Seiten-Hierarchie besitzen. UEblicherweise
werden cat-Seiten unter der gleichen Hierarchie wie die Manualseiten
gespeichert. Allerdings kann es aus Gruenden, die im Linux File System
Standard (FSSTND) erlaeutert sind, besser sein, sie an anderer Stelle
zu speichern. Details, wann dies der Fall ist, beschreibt manpath(5).
Fuer Details, warum dies empfohlen wird, siehe den Linux File System
Standard (FSSTND).
Dieses Paket unterstuetzt internationale Anpassungen (sog. NLS-Support,
Native Language Support). Durch den Gebrauch von locale Funktionen ist
es moeglich, Manualseiten der Landessprache zu verwalten, wenn sie auf
dem System vorhanden sind. Um diese Unterstuetzung zu aktivieren, muss
man entweder in $LC_MESSAGES, $LANG oder anderen systemabhaengigen
Umgebungsvariablen die gewuenschte Sprache einstellen. Die Sprache wird
normalerweise in dem durch POSIX 1003.1 definierten Format angegeben::
<Sprache>[_<Region>[.<Zeichensatz>[,<Version>]]]
Wenn die angeforderte Seite in der locale vorhanden ist, wird sie
anstelle der Standardseite (normalerweise in amerikanischem Englisch)
angezeigt. Darueber hinaus werden auch Sammlungen von landessprach-
lichen Systemmeldungen unterstuetzt und auf dieselbe Weise aktiviert -
ebenfalls unter der Vorraussetzung, dass die uebersetzten Meldungen
vorliegen. Wer diese Manualseiten und die Ausgaben der Hilfsprogramme
gerne in seiner Landessprache haette, aber diese nicht vorfindet, ist
aufgefordert, eine UEbersetzung anzufertigen und sie dem Autor
zuzusenden, damit spaetere Versionen davon profitieren koennen.
Die anderen Eigenschaften und Erweiterungen von man sind in den
beiliegenden Dokumenten beschrieben. Einen umfassenden Einblick in die
mandb zugrundeliegenden Konzepte sind in der Dokumentation man-db-2.3 -
the database cached manual pager suite beschrieben. Die Dokumentation
sollte auf denselben Server wie das mandb- Paket selbst zu finden sein.
NORMALEINSTELLUNGEN
===================
man sucht nach der gewueschten Manualseite in der Indexdatenbank. Wenn
die Suche fehlschlaegt, wird ein Konsistenztest durchgefuehrt, um die
korrekte Wiedergabe des Dateisystems zu sichern. Nachdem die Daten-
banken erzeugt wurden, ist es i. A. nicht notwendig, mandb zu starten,
es sei denn, die Datenbank wurde verfaelscht.
Wenn eine Manualseite gefunden wurde, wird getestet, ob dazu bereits
eine vorformatierte cat-Seite existiert und diese neuer als die nroff-
Datei ist. In diesem Fall wird die vorformatierte Datei dekomprimiert
und mit einem Browser angezeigt. Die Auswahl des Browsers kann auf
unterschiedliche Weise erfolgen (fuer Details siehe -P Option). Wenn
keine cat-Seite gefunden wird oder wenn sie aelter als die nroff-Datei
ist, wird die nroff-Datei durch diverse Programme gefiltert und
entweder sofort angezeigt oder zuerst als komprimierte cat-Datei gespe-
ichert und dann angezeigt.
Eine cat-Datei wird erzeugt, wenn ein relatives cat-Verzeichnis
existiert und man dort das Schreibrecht hat.
Die Filter werden in mehreren Schritten zusammengestellt: Zuerst wird
die Kommandozeilen-Option -p oder die Umgebungsvariable $MANROFFSEQ
untersucht. Wenn -p nicht benutzt wird und die Umgebungsvariable nicht
gesetzt ist, wird die Anfangszeile der nroff-Datei nach einer Zeichen-
kette fuer den Praeprozessor untersucht. Eine solche Praeprozessor-
Zeichenkette muss folgendes Aussehen haben::
'\" <Zeichenkette>
wobei Zeichenkette jede Kombination von Buchstaben sein kann, die unter
Option -p weiter unten beschrieben sind.
Wenn keine der obigen Methoden eine Filter-Information enthaelt, wird
tbl als Default verwendet.
Als primaerer Formatierer wird entweder nroff, troff oder groff ges-
tartet.
OPTIONEN
========
Eine Argumentoption, die entweder in der Kommandozeile, in ``$MANOPT`` oder in
beiden doppelt vorkommt , ist nicht schaedlich. Fuer Optionen, die ein
Argument benötigen, überschreibt jedes Duplikat den vorhergehenden Wert.
-l, --local-file
Aktiviert den lokalen Modus. Formatiert und zeigt lokale Manualdateien
an, anstatt die System-Manualsammlung zu durchsuchen.
Jedes Manualseiten-Argument wird als nroff-Quelle im richtigen
Format interpretiert. Komprimierte nroff-Quelldateien mit einer
unterstuetzten Kompressions-Erweiterung werden von man dekom-
primiert, bevor sie ueber den ueblichen Filter angezeigt werden.
Es wird keine cat-Datei erzeugt. Wenn eines der Argumente ``-``
ist, wird die Eingabe von der Standardeingabe uebernommen.
-L locale, --locale=locale
Normalerweise bestimmt man die aktuelle locale durch einen
Aufruf der C Funktion setlocale (3), die diverse Umgebungsvari-
ablen, darunter u. U. $LC_MESSAGES und $LANG untersucht. Diese
Funktion kann dazu verwendet werden, kurzzeitig den so gefunde-
nen Wert zu ueberschreiben. Dazu kann diese Option mit einer
Zeichenkette, die die temporaere locale enthaelt, angegeben wer-
den. Man beachte, dass dieser Effekt erst beim konkreten Suchen
der Seite in Erscheinung tritt. Daher werden Ausgaben wie die
Hilfeseite immer in der urspruenglichen Sprache ausgegeben.
-D, --default
Diese Option wird normalerweise nur als allererste angegeben und
setzt das Verhalten von man in allen Belangen wieder zum Nor-
malverhalten zurueck. Der Zweck dieser Option ist es, Optionen
wieder rueckgaengig zu machen, die bereits in der Umgebungsvari-
able $MANOPT gesetzt sind. Alle Optionen, die -D folgen, haben
wieder ihren gewohnten Effekt.
-M Pfad, --manpath=Pfad
Ermoeglicht es, einen alternativen Manualpfad anzugeben.
Normalerweise verwendet man dieselben Methoden wie in manpath, um
den Suchpfad zu ermitteln. Diese Option ueberschreibt die
Umgebungsvariable ``$MANPATH``.
-P Pager, --pager=Pager
Gibt an, welcher Pager verwendet wird. Die Normaleinstellung ist
pager-s. Diese Option ueberschreibt die Umgebungsvariable
``$PAGER`` und wird nicht in Zusammenhang mit -f oder -k verwendet.
-r Prompt, --prompt=Prompt
Wenn eine hinreichend neue Version von less als Pager verwendet
wird, versucht man dort einige sinnvolle Optionen zu setzen. Die
Eingabeaufforderung in der letzten Zeile sieht in dem Fall so
aus:
Manual page name(sec) line x,
wobei name die Manualseite bezeichnet, die gerade angezeigt
wird, sec der Abschnitt ist, in dem sie gefunden wurde, und x
die aktuelle Zeilennummer ist. Diese Anzeige wird durch
Verwendung der Umgebungsvariable ``$LESS`` erreicht.
Man beachte, dass einzelne Bezeichnungen sich bei der Verwendung
von landessprachlichen Meldungen ändern koennen. Die Option
``-r`` ermöglicht es, durch Angabe einer
Formatierungszeichenkette, das Ausgabeformat selbst zu bestimmen.
Wenn diese Zeichenkette ``$MAN_PN`` enthält, wird dieser Text
durch den Namen der Manualseite gefolgt von der Abschnittsnummer
in runden Klammern ersetzt. Die Zeichenkette, die im Normalfall
verwendet wird ist::
\ Manual\ page\ \$MAN_PN\ ?ltline\ %lt?L/%L.:
byte\ %bB?s/%s..?\ (END):?pB %pB\\%..
Die zweizeilige Darstellung wurde nur der besseren Lesbarkeit
wegen gewählt. Nähere Informationen liefert less(1). Da die
Zeichenkette zuerst vom Kommandointerpreter ausgewertet wird,
muessen entsprechende Zeichen durch einen Backslash geschützt
werden. Weitere Optionen für less koennen nach einem
geschützten ``$`` am Ende der Zeichenkette hinzugefügt werden.
Der Default ist hier ``-ix8``.
-S Liste, --sections=Liste
Eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von Abschnitten
definiert bei Benutzung dieser Option die Reihenfolge, in der
die Abschnitte durchsucht werden. Diese Option ueberschreibt die
Umgebungsvariable $MANSECT.
-a, --all
Wird eine Manualseite in einem Abschnitt gefunden, so terminiert
man nach Anzeige dieser Seite. Wird jedoch diese Option
angegeben, so werden alle passenden Manualseiten nacheinander
angezeigt.
-c, --catman
Diese Option ueberprueft nur, ob die zur angegebenen Manualseite
passende cat-Seite aktuell ist und erzeugt ggf. eine neue. Es
wird dabei nichts angezeigt.
-d, --debug
Bei dieser Option werden keine Manualseiten angezeigt, sondern
nur eine Menge von Diagnoseinformation.
-e Erweiterung, --extension=Erweiterung
Einige Systeme enthalten grosse Pakete an Manualseiten, wie
z.B. in dem Tcl Paket, die in die normalen Manualabschnitte
integriert werden. Um beispielsweise das Problem zweier
unterschiedlicher Manualseiten mit gleichem Namen, wie exit(3),
zu lösen, wurden früher alle Tcl Seiten dem Abschnitt l
zugeordnet. Dieses erwies sich als keine gute Lösung. Bei
dieser Version von man ist es möglich, die Seiten in die richtigen
Abschnitte einzuordnen und ihrem Seitennamen eine spezifische
Erweiterung, hier z. B. exit(3tcl) anzuhängen. Unter normalen
Umständen zeigt man bevorzugt exit(3) gegenüber exit(3tcl) an.
Um dieses Verhalten umzukehren, ist man die Zeichenkette
Erweiterung zu übergeben, die angibt, in welchem Paket die
Manualseite zu finden ist. Im obigen Fall beschränkt man seine
Suche auf Seiten mit der Erweiterung ``*tcl``, wenn es mit
``-e tcl`` aufgerufen wurde. Die Suche wird dabei in allen
Abschnitten durchgeführt.
-f, --whatis
Diese Option ist das AEquivalent zu whatis. Es wird eine
Kurzbeschreibung der gewuenschten Manualseite angezeigt, wenn
sie gefunden wurde. Zu Details siehe whatis(1). Mit dieser
Option ist nur eine Standardsuche moeglich. Verbesserte Such-
moeglichkeiten bieten die Optionen von whatis.
-k, --apropos
Diese Option ist das AEquivalent zu apropos. Es werden die
Kurzbeschreibungen zu allen Manualseiten nach dem angegebenen
Stichwort durchsucht. Zu Details siehe apropos(1). Mit dieser
Option ist nur eine Standardsuche moeglich. Verbesserte Such-
moeglichkeiten bieten die Optionen von apropos.
-m System[,...], --systems=System[,...]
Wenn auch Manualseiten von einem anderen Betriebssystem instal-
liert sind, so kann auf sie mit dieser Option zugegriffen wer-
den. Um beispielsweise die Manualseiten von NewOS zu durch-
suchen, muss -m NewOS angegeben werden.
Das angegebene System kann eine durch Kommata abgetrennte Aufza-
ehlung von Betriebssystemnamen sein. Die normalen Seiten werden
durch den Betriebssystemnamen man angesprochen. Diese Option
ueberschreibt die Umgebungsvariable $SYSTEM.
-p Zeichenkette, --preprocessor=Zeichenkette
Diese Option gibt die Reihenfolge an, in der die Praeprozessoren
vor nroff oder troff/groff abgearbeitet werden. Nicht alle
Installationen haben notwendigerweise alle Praeprozessoren.
Einige der Praeprozessoren und die Zeichen, um sie zu repraesen-
tieren, sind: eqn (e), grap (g), pic (p), tbl (t), vgrind (v),
refer (r). Diese Option ueberschreibt die Umgebungsvariable
$MANROFFSEQ. Der Praeprozessor zsoelim wird immer als erster
gestartet.
-u, --update
Die Indexdatenbanken werden immer waehrend des laufenden
Betriebes auf neuestem Stand gehalten, was insbesondere
bedeutet, dass mandb nicht benoetigt wird, um sie konsistent zu
halten. Wenn die ausgewaehlte Manualseite nicht im Index gefun-
den wurde oder die -a Option verwendet wurde, macht man einen
Konsistenztest auf Verzeichnisebene, um sicherzustellen, dass
der Index immer noch eine gueltige Repraesentation der Manual-
seiten im Dateisystem darstellt. Wenn dieser Test auf Inode-
Ebene durchgefuehrt werden soll, muss man die Option -u
benutzen.
-t, --troff
Mit dieser Option wird groff -mandoc verwendet, um die Manual-
seite zu formatieren und an die Standardausgabe zu liefern. Im
Zusammenhang mit -T oder -Z ist diese Option nicht noetig.
-T Format, --troff-device [=Format]
Diese Option wird dazu verwendet, um das Ausgabeformat von groff
(oder moeglicherweise troff) zu aendern. Diese Option impliziert
die Angabe von -t. Verfuegbare Ausgabeformate (von Groff-1.17)
beinhalten dvi, latin1, ps, utf8, X75 und X100.
-Z, --ditroff
Das traditionelle troff erzeugt ditroff. groff startet
zunaechst troff und leitet danach dessen Ausgabe an einen fuer
das gewaehlte Ausgabeformat geeigneten Postprozessor weiter.
Wenn groff -mandoc groff ist, zwingt diese Option groff dazu,
traditionelles troff zu emulieren und impliziert -t, andernfalls
wird es ignoriert.
-w, --where, --location
Zeigt nicht die Manualseiten, sondern die Position der Dateien
im Dateisystem an, die formatiert oder angezeigt wuerden. Wenn
die Datei eine cat-Seite ist, wird auch der Ort ihrer nroff-
Quelldatei angezeigt.
-h, --help
Zeigt einen Hilfstext an.
-V, --version
Zeigt Programmversion und Autor an.
UMGEBUNG
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MANPATH
Wenn $MANPATH gesetzt ist, wird dessen Wert als Suchpfad fuer
die Manualseiten benutzt.
MANROFFSEQ
Wenn $MANROFFSEQ gesetzt ist, wird dessen Wert benutzt, um die
Abfolge der Praeprozessoren zu bestimmen, die jede Manualseite
vor nroff oder troff durchlaeuft. Als Default durchlaufen die
Seiten den tbl (t) Praeprozessor.
MANSECT
Wenn der Wert von $MANSECT eine durch Doppelpunkte getrennte
Liste von Abschnitten ist, wird dieser Wert dazu benutzt, um die
zu durchsuchenden Abschnitte und deren Reihenfolge zu bestimmen.
PAGER Wenn $PAGER gesetzt ist, wird dieses Programm zur Anzeige
benutzt. Default ist pager -s.
SYSTEM Wenn $SYSTEM gesetzt ist, hat dies den gleichen Effekt wie die
Option -m System wobei System als Inhalt der Umgebungsvariable
$SYSTEM benutzt wird.
MANOPT Wenn $MANOPT gesetzt ist, wird der Wert dieser Variablen vor der
man Kommandozeile durchsucht und abgearbeitet. Wie auch alle
anderen Umgebungsvariablen, die als Kommandozeilen-Optionen aus-
gedrueckt werden koennen, ist es moeglich, den Inhalt von
$MANOPT durch die Kommandozeile zu ueberschreiben. Alle Leerze-
ichen, die Teil eines Argumentes sind, muessen gequotet werden.
LANG, LC_MESSAGES
Abhaengig von System und Implementation werden entweder $LANG
oder $LC_MESSAGES oder beide nach der gegenwaertigen locale
Information durchsucht. man wird (wenn moeglich) seine
Nachrichten in dieser locale anzeigen. Fuer Details siehe
setlocale(3).
DATEIEN
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``/etc/manpath.config``
Die Manualkonfigurationsdatei.
``/usr/.../man``
Globale Manualhierarchien.
``/var/catman/.../index.(bt|db|dir|pag)``
Die FSSTND complianten globalen Indexdatenbanken.
SIEHE AUCH
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mandb(8), manpath(1), manpath(5), apropos(1), whatis(1), catman(8),
less(1), nroff(1), troff(1), groff(1), zsoelim(1), setlocale(3),
man(7), ascii(7), latin1(7).
FEHLER
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Die Option -t funktioniert nur, wenn ein troff-aehnliches Programm
installiert ist.
Die Option -e funktioniert momentan nur in Manualhierarchien, fuer die
mit mandb eine Indexdatenbank erzeugt wurde.
Manualseiten, die die erweiterte Darstellung im Zusammenhang mit der
Option -e unterstuetzen, duerfen keinen Punkt beinhalten, denn sonst
werden diese Seiten als fehlerhaft zurueckgewiesen.
GESCHICHTE
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1990, 1991 - Originale geschrieben von John W. Eaton
(jwe@che.utexas.edu).
23. Dez. 1992: Fehlerbereinigung durch Rik Faith (faith@cs.unc.edu)
unterstützt durch Willem Kasdorp (wkasdo@nikhefk.nikef.nl).
Zwischen dem 30. April 1994 und dem 23. Februar 2000 hat Wilf
(G.Wilford@ee.surrey.ac.uk) unter Mithilfe von einigen wenigen
engagierten Menschen dieses Paket entwickelt und weitergeführt.
Die deutsche Übersetzung wurde von Anke Steuernagel
(a_steuer@informatik.uni-kl.de) und Nils Magnus
(magnus@informatik.uni-kl.de) angefertigt.
Für persönliche Würdigungen und Zusätze siehe Quelltexte.