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Die Botschaft der Gene

Der Code des Lebens besteht aus vier „chemischen“ Buchstaben, den Bausteinen der DNA (abgekürzt A, C, G und T). Ihre Reihenfolge im fadenförmigen DNA-Molekül codiert, welche Proteine und Enzyme in den Zellen des jeweiligen Lebewesens hergestellt werden. Die Reihenfolge von A, C, G und T kann man mit molekulargenetischen Methoden feststellen; man nennt sie „DNA-Sequenz“.

Der mikroskopisch kleine Text im Hintergrundbild (siehe auch unten) zeigt einen Ausschnitt des Erbguts von Hunderten Vertretern der Chordatiere, zu denen beispielsweise Fische, Vögel, Echsen und Säugetiere und damit auch wir Menschen zählen. Jede Zeile entspricht der DNA-Sequenz einer Art, wobei dieselben Gene jeweils untereinander positioniert sind. Das heißt, gleiche Positionen innerhalb der Gene sind passgenau in Spalten übereinander gereiht, und Unterschiede lassen sich leicht erkennen. Ein derartiger DNA-Sequenzvergleich wird „Alignment“ genannt.

Das Ausmaß der Unterschiede – man spricht von genetischer Distanz – spiegelt den Verwandtschaftsgrad wider. Dieses Prinzip erlaubt es, aus dem DNA-Sequenzvergleich einen Stammbaum zu errechnen.

Um aus den, mittels molekulargenetischer Methoden lesbar gemachten, DNA-Sequenzen Information über die stammesgeschichtliche Verwandtschaft der Organismen zu erhalten, braucht es bioinformatische Hilfsmittel. Für die Erstellung und Analyse des hier auszugsweise dargestellten Datensatz von ca. 450 Arten benötigt man rechenstarke Computer, die eine Stammbaum-Rekonstruktion durch komplexe Algorithmen erst ermöglichen.


Hintergrundbild


Bei Interesse an der zugrundeliegenden bioinformatischen Analyse, gibt es zusätzliche Information unter PhylogenyDIY.

Additional information on the underlying bioinformatic analyses can be found at PhylogenyDIY.