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<sect1 xml:id="migration81.incompatible" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink">
 <title>Nicht abwärtskompatible Änderungen</title>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.core">
  <title>PHP Core</title>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.core.globals-access">
   <title>Zugriffsbeschränkungen für $GLOBALS</title>

   <para>
    Der Zugriff auf das Array <varname>$GLOBALS</varname> unterliegt nun einer
    einer Reihe von Einschränkungen. Der Lese- und Schreibzugriff auf einzelne
    Array-Elemente wie <code>$GLOBALS['var']</code> funktioniert weiterhin wie
    bisher. Der nur lesende Zugriff auf das Gesamt-Array
    <varname>$GLOBALS</varname> wird ebenfalls wird weiterhin unterstützt.
    Allerdings wird der Schreibzugriff auf das Gesamt-Array
    <varname>$GLOBALS</varname> nicht mehr unterstützt. Zum Beispiel wird
    <code>array_pop($GLOBALS)</code> zu einem Fehler führen.
   </para>
  </sect3>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.core.static-variable-inheritance">
   <title>
    Verwendung von <modifier>static</modifier>-Variablen in geerbten Methoden
   </title>

   <para>
    Wenn eine Methode, die statische Variablen verwendet, geerbt (aber nicht
    überschrieben) wird, teilt die geerbte Methode nun die statischen
    Variablen mit der Methode der Elternklasse.
    <informalexample>
     <programlisting role="php">
<![CDATA[
<?php
class A {
    public static function counter() {
        static $counter = 0;
        $counter++;
        return $counter;
    }
}
class B extends A {}
var_dump(A::counter()); // int(1)
var_dump(A::counter()); // int(2)
var_dump(B::counter()); // int(3), vorher int(1)
var_dump(B::counter()); // int(4), vorher int(2)
?>
]]>
     </programlisting>
    </informalexample>

    Das bedeutet, dass sich statische Variablen in Methoden nun genauso
    verhalten wie statische Eigenschaften.
   </para>
  </sect3>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.core.optional-before-required">
   <title>Angabe optionaler Parameter vor den erforderlichen</title>

   <para>
    Ein <link linkend="functions.arguments.default">optionaler Parameter</link>,
    der vor den erforderlichen Parametern angegeben wird, wird nun immer als
    erforderlich angesehen. Dies ist auch der Fall, wenn eine Funktion mit
    <link linkend="functions.named-arguments">benannten Parametern</link>
    aufgerufen wird. Seit PHP 8.0.0, aber vor PHP 8.1.0, löst das untenstehende
    Beispiel einen Hinweis darauf aus, dass die Definition veraltet ist, läuft
    aber beim Aufruf trotzdem fehlerfrei. Ab PHP 8.1.0 wird ein Fehler der
    Klasse <classname>ArgumentCountError</classname> ausgelöst, so wie es auch
    bei einem Aufruf mit positionsbezogenen Parametern der Fall wäre.

    <informalexample>
     <programlisting role="php">
<![CDATA[
<?php
function makeyogurt($container = "bowl", $flavour)
{
    return "Making a $container of $flavour yogurt.\n";
}
try
{
    echo makeyogurt(flavour: "raspberry");
}
catch (Error $e)
{
    echo get_class($e), ' - ', $e->getMessage(), "\n";
}
?>
]]>
     </programlisting>
     &example.outputs.80;
     <screen>
<![CDATA[
Deprecated: Required parameter $flavour follows optional parameter $container
 in example.php on line 3
Making a bowl of raspberry yogurt.
]]>
     </screen>
     &example.outputs.81;
     <screen>
<![CDATA[
Deprecated: Optional parameter $container declared before required parameter
 $flavour is implicitly treated as a required parameter in example.php on line 3
ArgumentCountError - makeyogurt(): Argument #1 ($container) not passed
]]>
     </screen>
    </informalexample>
   </para>
   <para>
    Es ist zu beachten, dass ein Standardwert von &null; vor erforderlichen
    Parametern verwendet werden kann, um einen
    <link linkend="language.types.declarations.nullable">nullbaren Typ</link>
    anzugeben, aber der Parameter wird trotzdem benötigt.
   </para>
  </sect3>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.core.type-compatibility-internal">
   <title>Kompatibilität des Rückgabetyps mit internen Klassen</title>

   <para>
    Die meisten nicht-finalen internen Methoden erfordern nun, dass
    überschreibende Methoden einen kompatiblen Rückgabetyp deklarieren,
    andernfalls wird bei der Vererbungsüberprüfung ein Hinweis darauf
    ausgegeben, dass die Funktionsweise veraltet ist. Falls der Rückgabetyp
    aufgrund von Kompatibilitätsproblemen zwischen PHP-Versionen für eine
    überschreibende Methode nicht deklariert werden kann, kann das Attribut
    <classname>ReturnTypeWillChange</classname> hinzugefügt werden, um den
    Veraltet-Hinweis zu unterdrücken.
   </para>
  </sect3>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.core.new-keywords">
   <title>Neue Schlüsselwörter</title>
   <para>
    <literal>readonly</literal> ist nun ein Schlüsselwort. Es kann jedoch
    weiterhin als Name einer Funktion verwendet werden.
   </para>
   <para>
    <literal>never</literal> ist nun ein reserviertes Wort, sodass es nicht verwendet werden kann,
    um eine Klasse, eine Schnittstelle oder einen Trait zu benennen,
    und es darf auch nicht in Namespaces verwendet werden.
   </para>
  </sect3>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.resource2object">
  <title>Umstellung von Ressourcen auf Objekte</title>

  <para>
   Mehrere &resource;n wurden zu &object;en migriert.
   Rückgabewertprüfungen mit <function>is_resource</function> sollten durch
   Prüfungen auf &false; ersetzt werden.
  </para>
  <itemizedlist>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.fileinfo">FileInfo</link>-Funktionen akzeptieren
     nun <classname>finfo</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>fileinfo</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.ftp">FTP</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>FTP\Connection</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>ftp</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.imap">IMAP</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>IMAP\Connection</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>imap</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.ldap">LDAP</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>LDAP\Connection</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>ldap link</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.ldap">LDAP</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>LDAP\Result</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>ldap result</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.ldap">LDAP</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>LDAP\ResultEntry</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>ldap result entry</literal>-&resource;n und geben diese auch
     zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.pgsql">PgSQL</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>PgSql\Connection</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>pgsql link</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.pgsql">PgSQL</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>PgSql\Result</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>pgsql result</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.pgsql">PgSQL</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>PgSql\Lob</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>pgsql large object</literal>-&resource;n und geben diese auch
     zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.pspell">PSpell</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>PSpell\Dictionary</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>pspell</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
   <listitem>
    <para>
     Die <link linkend="book.pspell">PSpell</link>-Funktionen akzeptieren nun
     <classname>PSpell\Config</classname>-Objekte anstelle von
     <literal>pspell config</literal>-&resource;n und geben diese auch zurück.
    </para>
   </listitem>
  </itemizedlist>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.mysqli">
  <title>MySQLi</title>

  <para>
   <function>mysqli_fetch_fields</function> und
   <function>mysqli_fetch_field_direct</function> geben nun bei der
   Eigenschaft <property>max_length</property> immer <literal>0</literal>
   zurück. Dieser Wert kann berechnet werden, indem die Ergebnismenge in einer
   Schleife durchlaufen und die maximale Länge ermittlt wird. Dies ist der
   Algorithmus, den PHP zuvor intern verwendet hat.
  </para>

  <para>
   Die Option <constant>MYSQLI_STMT_ATTR_UPDATE_MAX_LENGTH</constant> hat
   keine Auswirkung mehr.
  </para>

  <para>
   Die Option <constant>MYSQLI_STORE_RESULT_COPY_DATA</constant> hat keine
   Auswirkung mehr. Die Übergabe eines beliebigen Wertes an den
   <parameter>mode</parameter>-Parameter von
   <methodname>mysqli::store_result</methodname> hat keine Auswirkung mehr.
  </para>

  <para>
   <methodname>mysqli::connect</methodname> gibt bei Erfolg nun &true;
   anstelle von &null; zurück.
  </para>

  <para>
   Der Standard-Fehlerbehandlungsmodus wurde von "silent" auf "exceptions"
   geändert. Siehe die Seite
   <link linkend="mysqli-driver.report-mode">MySQLi-Berichtsmodus</link> für
   weitere Details darüber, was das bedeutet, und wie man dieses Attribut
   explizit setzt. Um das vorherige Verhalten wiederherzustellen, kann
   folgendes verwendet werden: <code>mysqli_report(MYSQLI_REPORT_OFF);</code>
  </para>

  <para>
   Klassen, die <methodname>mysqli_stmt::execute</methodname> erweitern,
   müssen nun den zusätzlichen optionalen Parameter angeben.
  </para>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.mysqlnd">
  <title>MySQLnd</title>

  <para>
   Die INI-Direktive
   <link linkend="ini.mysqlnd.fetch_data_copy">mysqlnd.fetch_data_copy</link>
   wurde entfernt. Dies sollte zu keinen für den Benutzer sichtbaren
   Verhaltensänderungen führen.
  </para>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.openssl">
  <title>OpenSSL</title>

  <para>
   Private EC-Schlüssel werden jetzt wie alle anderen Schlüssel im
   <acronym>PKCS</acronym>#8-Format statt im traditionellen Format exportiert.
  </para>
  <para>
   <function>openssl_pkcs7_encrypt</function> und
   <function>openssl_cms_encrypt</function> verwenden nun standardmäßig
   AES-128-CBC anstelle von RC2-40. Die RC2-40-Chiffre gilt als unsicher und
   wird von OpenSSL 3 standardmäßig nicht aktiviert.
  </para>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.pdo">
  <title>PHP-Datenobjekte</title>

  <para>
   <constant>PDO::ATTR_STRINGIFY_FETCHES</constant> wandelt nun Werte vom Typ
   &boolean; in <literal>"0"</literal> oder <literal>"1"</literal> um. Zuvor
   wurden &boolean;s nicht stringifiziert.
  </para>
  <para>
   Wenn <constant>PDO::ATTR_STRINGIFY_FETCHES</constant> nicht aktiviert ist,
   Bindet der Aufruf von <methodname>PDOStatement::bindColumn</methodname> mit
   <constant>PDO::PARAM_LOB</constant> das Ergebnis eines Streams nun
   dauerhaft ein. Zuvor war das Ergebnis entweder ein Stream oder eine
   Zeichenkette, je nach verwendetem Datenbanktreiber und dem Zeitpunkt der
   Bindung.
  </para>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.pdo.mysql">
   <title>MySQL-Treiber</title>

   <para>
    Integer- und Float-Werte in Ergebnismengen werden nun als native PHP-Typen
    anstelle von &string;s zurückgegeben, wenn emulierte vorbereitete
    Anweisungen verwendet werden. Dies entspricht dem Verhalten von nativen
    vorbereiteten Anweisungen. Das vorherige Verhalten kann wiederhergestellt
    werden, indem die Option <constant>PDO::ATTR_STRINGIFY_FETCHES</constant>
    aktiviert wird.
   </para>
  </sect3>

  <sect3 xml:id="migration81.incompatible.pdo.sqlite">
   <title>SQLite-Treiber</title>

   <para>
    Integer- und Float-Werte in Ergebnismengen werden nun als native PHP-Typen
    zurückgegeben. Das vorherige Verhalten kann wiederhergestellt werden,
    indem die Option <constant>PDO::ATTR_STRINGIFY_FETCHES</constant>
    aktiviert wird.
   </para>
  </sect3>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.phar">
  <title>Phar</title>

  <para>
   Um der <interfacename>ArrayAccess</interfacename>-Schnittstelle zu
   entsprechen, geben <methodname>Phar::offsetUnset</methodname> und
   <methodname>PharData::offsetUnset</methodname> keinen &boolean;-Wert mehr
   zurück.
  </para>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.standard">
  <title>Standardfunktionen</title>

  <para>
   <function>version_compare</function> akzeptiert keine undokumentierten
   Operator-Abkürzungen mehr.
  </para>

  <para>
   <function>htmlspecialchars</function>,
   <function>htmlentities</function>,
   <function>htmlspecialchars_decode</function>,
   <function>html_entity_decode</function>
   und <function>get_html_translation_table</function>
   verwenden nun standardmäßig <literal>ENT_QUOTES | ENT_SUBSTITUTE</literal>
   anstelle von <constant>ENT_COMPAT</constant>. Das bedeutet, dass
   <literal>'</literal> zu <literal>&amp;#039;</literal> umgewandelt wird,
   während vorher nichts geändert wurde. Darüber hinaus werden fehlerhafte
   UTF-8-Zeichen durch ein Unicode-Ersatzzeichen ersetzt und nicht mehr durch
   eine leere Zeichenkette.
  </para>

  <para>
   <function>debug_zval_dump</function> gibt nun nicht nur den eigenen
   Referenzzähler aus, sondern auch den Referenzzähler des Referenz-Wrappers,
   anstatt dem Wert ein <literal>&amp;</literal> voranzustellen. Dies ist ein
   genaueres Modell der Referenzdarstellung seit PHP 7.0.
  </para>

  <para>
   <function>debug_zval_dump</function> gibt für festgelegte Zeichenketten und
   unveränderliche Arrays nun <literal>interned</literal> aus.
  </para>
 </sect2>

 <sect2 xml:id="migration81.incompatible.spl">
  <title>Standard-PHP-Bibliothek (SPL)</title>

  <para>
   <classname>SplFixedArray</classname> wird nun wie ein &array; in JSON
   kodiert.
  </para>
 </sect2>

</sect1>
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