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tinagiesler edited this page Jul 27, 2015 · 32 revisions

Projektbeschreibung

Einführung und Zielbestimmung

Beschreibung des Unternehmens

type:area ist ein technischer Hersteller für digitale Textprodukte. Seit fünf Jahren aktiv im Bereich Verlagswesen, eBook Markt und eBook Herstellung, mit Germanistik, Verlagserfahrung und Webentwicklung im Hintergrund.

type:areas Stärke liegt dabei in der Dualität, die sich aus der Kombination eines tiefen, klassischen Verständnisses für Literatur und Publizistik und einem nativen und selbstverständlichen Umgang mit dem Internet und den dahinter stehenden Entwicklungsmethoden, ergibt.

Aus dieser Stärke heraus soll nun eine neue Plattform entwickelt werden, die es Lesern, Autoren und Medienschaffenden ermöglicht literarischen Text in einer nativ digitalen Form zu publizieren, zu konsumieren und für externe Produkte zu nutzen.

Dabei soll die Wertschöpfung so aufgebaut werden, dass die Grundlagen frei Lizenziert werden können und trotzdem möglichst viele Teilnehmer der Medienbranche das System wirtschaftlich nutzen können, ohne sich in Abhängigkeiten zu begeben.

Beschreibung und Hintergründe der geplanten Softwareentwicklung

Es soll eine vernetzte Textdatenbank mit Leseoberfläche und Redaktionssystem erstellt werden, das literarische Texte nach modernen Lesegewohnheiten zugänglich macht.

Dabei sollen folgende Ziele in den drei Bereichen der Plattform verfolgt werden:

Datenhaltung: Die Texte sollen semantisch, barrierefrei, flexibel, versioniert und vernetzt sein. Sie sollen mit einem beliebig erweiterbaren und nicht einheitlichen Satz an Metadaten ausgestattet sein. Sie sollen nachprüfbar formal fehlerfrei sein, also in Rechtschreibung, Grammatik, Silbentrennung und Auszeichnung. Sie sollen frei und dauerhaft erreichbar sein und in ihrer Ausgabe leseoptimiert.

Frontend: Das Lesen muss direkt und granuliert erfolgen. Jegliche Informationen und Gestaltungen die ein Vorurteil über den Text/Inhalt erlauben müssen ausgeschlossen werden. Jegliche Hürden, wie Registrierung, Login und Zahlung, müssen maximal gering gehalten werden. Die Oberfläche muss auf allen Anzeigegeräten und in allen Browsern gleich aussehen. Die Textanzeige soll dabei maximal schlicht und leseoptimiert sein. Die Nutzung erfolgt über maximal drei Schaltflächen und intuitive Gesten auf Mobilgeräten, sowie über Grundfunktionen des Browsers.

Backend: Die Texte müssen eingegeben und gepflegt werden können und sie sollen algorithmusgestützt und redaktionell vernetzt werden. Die Lesepfade und das Leseverhalten der Nutzer soll anonymisiert werden, geloggt und statistisch erfasst.

Die dahinterstehende Theorie geht davon aus, dass das Lesen von literarischen Text in digitaler Form durch die Unmenge an Angeboten und Gegenangeboten in Textform, sowie die Textlängen verhindert wird.

Die Menge an digitalen Texten ist so angestiegen, dass eine Navigation leserseitig und eine Sichtbarmachung verlagsseitig mit den bisherigen Mitteln nicht mehr möglich ist.

Diese Entwicklung ist für das Internet typisch und hat bereits Lösungsansätze hervorgebracht, die darauf basieren, dass man sich nicht mehr in der Gesamtheit der Inhalte zu orientieren versucht, sondern nur innerhalb eines individuell abgesteckten Raums. Realisiert wird dies durch eine individuelle Vernetzung und ein personalisieren der Quellen. Meistens gehen solche Systeme mit einer strickten Beschränkung der Mittel einher. Vergleiche hierzu Twitter, Instagram oder aktuell beme.

Das digitale Lesen das aktuell auf Blogs, Twitter, Facebook und in Onlinemagazinen stattfindet ist granuliert, scrollbar, vernetzt, flexibel, interaktiv und personalisiert. Dem gedruckten Buch entliehene, literarische Texte sind das alles nicht, daher rekrutieren sich die Leser von gekapselten eBooks auch eher aus den Reihen der klassischen Leser, statt eine neue Leserschaft unter den Internetnutzer zu erschließen.

Mit Dembelo soll diese Kapselung aufgebrochen werden und neu zu schaffende, literarische Texte auf das Modell des Internets übertragen werden. Dabei sollen die Qualitätsmaßstäbe und Ideale des klassischen Verlagswesens erhalten bleiben aber alle Methoden und Modelle eines solchen verworfen werden. Das bedeutet, dass sich alle Prozesse dem digitalen Leseverhalten beugen müssen und entsprechend neu entwickelt werden.

Realisierung

Aktuelle Situation

Unter https://github.com/typearea/dembelo wurde ein Repository angelegt, das plattformunabhängig (Windows, Linux und Mac) eine über Vagrant installierbare Version der technischen Basis ermöglicht, um die Entwicklung fortzuführen. Beispielhaft sind bereits zwei Ansichten – Hauptseite und Textanzeige – integriert.

Der Code steht unter GPL und ist öffentlich verfügbar.

Enthalten ist ein Webserver, MVC-Framework, diverse Entwicklertools sowie ein Konfigurationsmanagement. Dadurch hat jeder Entwickler dieselbe Konfiguration und Abhängigkeiten müssen nicht mehr bedacht werden.

Die Installation erfolgt anhand der readme.nd die dem Repositoty beiliegt.

Erste Veröffentlichung

Im ersten Schritt soll Dembelo als Veröffentlichungsplattform für einen einzigen Entscheidungsroman dienen. Hierfür wird eine Grundfunktionalität in der Datenhaltung, Nutzerverwaltung und Login, sowie eine erste Zahlungshürde benötigt.

Eine Beschreibung der Funktionalität und Nutzungsweise findet sich im folgenden Video Achtung: Ton sehr leise

Die darin enthaltenen MockUps sind auch als PDF hinterlegt

Wird fortgesetzt ...