Installation

Installation

Diese Anleitung beschreibt nur die Installation von Part-DB, die Infrastruktur (Apache, PHP, MySQL) wird hier vorausgesetzt. Möchten Sie Ihren eigenen Webserver installieren, müssen Sie zuerst die notwendigen Serverkomponenten installieren. Wie das geht, ist in den Anforderungen beschrieben.

Anlegen der Datenbank

Als Erstes muss auf dem MySQL Server eine neue Datenbank für Part-DB angelegt werden. Es empfiehlt sich, auch einen neuen Benutzer anzulegen, der ausschliesslich für Part-DB bestimmt ist.

Der Benutzer muss unbedingt jegliche Rechte an der Datenbank von Part-DB besitzen, ansonsten funktionieren die Datenbankupdates eventuell nicht richtig!

Die Datenbank und der Benutzer können z.B. über das Webinterface phpMyAdmin, oder in der Konsole angelegt werden (DATENBANKNAME, BENUTZER und PASSWORT entsprechend ersetzen):

mysql -u root -p
CREATE DATABASE `DATENBANKNAME`;
GRANT ALL ON `DATENBANKNAME`.* TO `BENUTZERNAME`@localhost IDENTIFIED BY 'PASSWORT';
quit

dann kurz testen, ob der Datenbankzugriff funktioniert:

mysql -u BENUTZERNAME -DATENBANKNAME -p
quit

Part-DB herunterladen und entpacken

Dann lädt man Part-DB herunter und entpackt das Archiv in das Verzeichnis des Webservers (unter Linux häufig "/var/www/").

Den Link zur aktuellsten Version bitte von der Downloadseite holen oder gleich die aktuellste Entwicklungsversion!

wget -O part-db.tar.gz https://github.com/jbtronics/Part-DB/archive/master.tar.gz
sudo tar -xzf part-db.tar.gz -C /var/www

Hat man keinen direkten Zugriff (z.B. über SSH) auf den Server, muss man die Dateien per FTP auf den Server hochladen. Dazu lädt man das Archiv auf dem persönlichen Computer herunter, entpackt es und kopiert die entpackten Dateien dann per FTP-Client (z.B. FileZilla) auf den Server.

Zugriffsrechte für Verzeichnisse setzen

Wenn man Part-DB direkt auf einem Linux/UNIX Server gemäß der Anleitung weiter oben (wget/tar) installiert hat (nicht über FTP hochgeladen!), kann dieser Abschnitt übersprungen werden, da im heruntergeladenen Archiv der Besitzer und die Rechte aller Dateien bereits korrekt (gemäß diesem Abschnitt) gesetzt sind. Beim Entpacken mit dem oben erwähnten tar-Befehl werden die Rechte für die entpackten Dateien dann automatisch aus dem Archiv übernommen.

Installiert man Part-DB auf eine andere Weise (z.B. per FTP-Upload), oder ist man sich unsicher, sollte man diesen Abschnitt nicht überspringen!

Damit Part-DB korrekt funktioniert und maximale Sicherheit gewährleistet ist, müssen die Dateirechte noch gesetzt werden. Die Rechte von allen Verzeichnissen sollten auf 555, die Rechte von allen Dateien auf 444 gesetzt werden. Nur die Verzeichnisse "data" und "documentation/dokuwiki/data" müssen (rekursiv) auf 755 bzw. 644 gesetzt werden.

Zu grosszügige Dateirechte (z.B. 777) sind zwar sehr bequem weil damit Part-DB ganz sicher problemlos funktioniert, stellen aber ein unnötiges Sicherheitsrisiko dar und sollten deshalb auf keinen Fall verwendet werden (wenn dies aufgrund der vorhandenen Infrastruktur nicht zwingend notwendig ist)!

Ausserdem sollten alle Dateien dem Besitzer gehören, unter dem Apache läuft (unter Linux normalerweise "www-data").

All dies erreicht man auf einem Linux/UNIX Server mit folgenden Befehlen:

cd /var/www
sudo chown -R www-data:www-data part-db
find part-db -type d -print0 | sudo xargs -0 chmod 555
find part-db -type f -print0 | sudo xargs -0 chmod 444
find part-db/data -type d -print0 | sudo xargs -0 chmod 755
find part-db/data -type f -print0 | sudo xargs -0 chmod 644

Hat man keinen direkten Zugriff auf das Dateisystem des Servers, können die Rechte mit einem FTP-Client gesetzt werden.

**Lädt man die Dateien per FTP auf den Server, ist der Besitzer der Dateien häufig ein FTP-Benutzer, und nicht der Benutzer von Apache. In diesem Fall müssen die Rechte für "data" 775 bzw. 664, oder ev. sogar 777 bzw. 666 lauten, damit Apache auch Schreibrechte in diesem Verzeichnis erhält! In diesem Fall, muss auch ein Ordner templates_c, angelegt werden, und dort die selben Zugriffsrechte vergeben werden.

Bei manchen Hostern kann man jedoch über ein Webinterface des Hosters den Besitzer der (per FTP hochgeladenen) Dateien ändern. Dies ist die bessere/sicherere Variante als die Anpassung der Dateirechte und sollte deshalb bevorzugt werden!

SELinux Berechtigung setzen

Ist auf dem System SELinux aktiv (kann mit sestatus abgefragt werden), muss der Schreibzugriff noch zusätzlich auf das Part-DB Verzeichnis gewehrt werden. Dies lässt sich mit folgendem Befehl erreichen: chcon -R -t httpd_sys_content_rw_t /var/www/part-db (Dateipfad muss entsprechend angepasst werden)

Installation der Abhängkeiten

Auf Systemen mit Konsolenzugriff

Part-DB verwendet Composer zur Abhängigkeitsverwaltung, was bedeutet, dass die meisten benötigten Bibliotheken nicht Teil des Part-DB Repositories ist, sondern erst nachgeladen werden müssen:

Dazu muss im Hauptverzeichniss von Part-DB der Befehl php composer.phar install -o --no-dev(-o Option sollte weggelassen werden, wenn die Installation zur Weiterentwicklung des Codes verwendet wird) ausgeführt werden. Der Befehl lädt die benötigten Bibliotheken selbständig in der richtigen Version aus dem Internet und richtet diese ein.

Auf Systemen ohne Konsolenzugriff

Wenn es nicht möglich ist auf einem System Konsolenbefehle auszuführen, dann muss diese Zip-Datei heruntergeladen werden und der Ordner vendor/ in das Hauptverzeichnis von Part-DB kopiert werden. Bei einer Release Version ist empfohlen, die vendor_optimized.zip zu verwenden, die sich auf der Release Seite befindet. Diese Version bietet eine Geschwindigkeitsvorteil, muss aber gegen, die "normale" vendor.zip ausgetauscht werden, wenn auf eine nicht Release version geupdated wird.

Part-DB im Browser aufrufen

Part-DB ist jetzt installiert und kann über die Adresse http://localhost/part-db/ in einem beliebigen Browser aufgerufen werden.

Diese Adresse funktioniert jedoch nur auf dem Server selbst, bei anderen PCs im gleichen Netzwerk muss man "localhost" durch die IP-Adresse des Servers ersetzen, z.B. http://192.168.1.100/part-db/. Statt der IP-Adresse kann man meistens auch der Computername des Servers verwenden, dann lautet die Adresse z.B. http://name-des-servers/part-db/ (hat der Server eine dynamische IP, sollte diese Variante bevorzugt werden).

Konfiguration von Part-DB

Beim ersten Aufrufen von Part-DB wird automatisch ein Installationsassistent gestartet. Dort müssen Sie u.A. die Angaben für die soeben angelegte Datenbank und dessen Benutzer eingegeben werden. Danach werden Sie darauf hingewiesen, dass die Datenbank aktualisiert werden muss. Mit diesem Update werden dann alle Tabellen in der Datenbank angelegt bzw. aktualisiert, wenn sie schon vorhanden sind.

Schlägt dieses Update fehl, sollten Sie überprüfen ob der angegebene Benutzer genügend Rechte an der Datenbank besitzt. Fehlende Rechte ist die häufigste Ursache für fehlgeschlagene Datenbankupdates!

Ist das Update erfolgreich durchgelaufen, ist Part-DB vollständig einsatzbereit!

Mit einem Klick auf das Usericon in der oberen rechten Ecke, kann man den Login Dialog aufrufen: Der Standardlogin ist: Benutzername: "admin" und Passwort: "admin" (ohne Anführungszeichen).

3D-Footprints

Möchten sie die 3D-Modelle für Footprints verwenden, so laden sie sich hier die Modelle herunter und kopieren Sie sie in den Ordner models/ ihrer Part-DB Installation. Weiterhin müssen sie in den Systemeinstellungen unter Funktionen die Option "3D Footprints aktivieren" mit einem Haken versehen. Nun können sie unter Bearbeiten->Footprints den Footprints ein 3D-Modell zuordnen, ähnlich zu den Bildern.

Funktion von .htaccess überprüfen

Ob der Server die .htaccess-Dateien auch wirklich richtig interpretiert, kann leicht überprüft werden indem man z.B. versucht, die Seite http://localhost/part-db/data/ aufzurufen. Dort muss die Fehlermeldung "403 Forbidden" erscheinen. Für den Fall dass der Verzeichnisschutz nicht funktioniert, gibt es in "data" vorsichtshalber noch eine "index.html", die direkt auf die Startseite von Part-DB umleitet. Dies ersetzt aber keineswegs den Verzeichnisschutz der .htaccess!

Updates

Möchte man eine bereits vorhandene Installation von Part-DB aktualisieren, muss man einfach das heruntergeladene Paket der neuen Part-DB Version im Installationsordner von Part-DB entpacken (oder mit dem Befehl git pull, wenn Part-DB mit Git heruntergeladen wurde). Dabei müssen die bereits existierenden Dateien überschrieben werden. Für ein sauberes Update, bei dem die nicht mehr benötigten Dateien gelöscht werden, müssen Sie alle Dateien und Verzeichnisse, ausser das Verzeichnis "data" löschen. Im Verzeichnis "data" sind alle Ihre Einstellungen und hochgeladenen Dateien gespeichert, diese dürfen nicht gelöscht werden.

Wichtig: Nach jedem Update muss der Befehlt php composer.phar update -o durchgeführt werden, um auch die benötigten Bibliotheken und die Verweise auf interne Bestandteile auf den neusten Stand zu bringen. Sollte kein Konsolenzugriff möglich sein, dann sollte ein vendor/ folder aus einer aktuellen vendor.zip in das Hauptverzeichnis kopiert werden.

Bei Part-DB vor der Version 0.3.0 gab es das Verzeichnis "data" noch nicht. Hier müssen Sie die Datei "config.php" und die Verzeichnisse "backup" (falls es benutzt wurde), "img" (falls Dateien hochgeladen wurden) und "media" (falls vorhanden) sichern.

Es wird empfohlen, vor jedem Update eine Sicherung der Datenbank und vom Verzeichnis "data" zu erstellen. Die Entwickler von Part-DB übernehmen keinerlei Haftung für Schäden, die durch fehlgeschlagene Updates verursacht werden.

Nach dem Update sollte überprüft werden, ob die Berechtigungen noch korrekt sind.