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Regelmäßige Airprints / Extruder verstopft #10

Closed
HerrRausB opened this issue May 7, 2014 · 2 comments
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Regelmäßige Airprints / Extruder verstopft #10

HerrRausB opened this issue May 7, 2014 · 2 comments
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Comments

@HerrRausB
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Hallo!

nachdem zunächst das ganze Drucken hervorragend funktionierte, seitdem Bram hier war und die Extruder und Z-Achsenteile ausgetauscht habe, gelingt seit 2-3 Tagen kein längerer Druck mehr. Regelmäßig habe ich ich irgendwann Airprints. Nachdem, was ich dazu gelesen habe, ist das Phänomen das, dass der ganze Extruder so warm wird, dass das Filament insgesamt zu weich wird und zum einen nicht mehr vom Extrudermotor bewegt werden kann und dann in der Folge im Extruder oberhalb des Kühlelements alles verstopft. Genau dies stelle ich fest. Der Flow hört auf und das Filament ist oben am Vortrieb so weich, das es nicht mehr genug Widerstand bietet. Versucht man, das ganze dann per Hand weiter zu schieben, merkt man gleichzeitig auch einen Widerstand. Im Endeffekt kommt nichts mehr aus der Düse das war es dann. Beim letzten Druck eben hat der Extruder nicht mal 25 Minuten durchgehalten, dann war Schluss mit Flow.

Ich habe zwischenzeitlich - also VOR diesem letzten Versuch - das PID neu kalibriert (M303 E-0 S200 C5) und immer wieder den Extruder manuell "durchgepustet" - will sagen, manuell aufgeheizt auf 200° und dann mit der Steuerung Filament durch die Düse geschoben. Danach kann man dann wieder 20-30 Minten drucken. Dann ist wieder Schluss.

Die Randbedingungen:

  • PLA von ColorFabb (das, welches Morris mir gegeben hat)
  • Druck bei 200°
  • Druckbett 70°
  • Druckgeschwindigkeit 40mm/s
  • Flow Rate 100 (sowohl bei Cura als auch am i3 selber)

Grundsätzlich habe ich das Filament immer sofort nach dem Drucken entfernt und Cura angewiesen, am Ende gcode auszugeben, der das Filament quasi nach oben aus dem Extruder auswirft, also bis über den Vortrieb heraus zieht, damit nichts im Extruder verklumpt. Die Zufuhr mache ich eigentlich immer über die Steppersteuerung und nicht mit der Rabiatmethode...

Ich beobachte auch, dass die Hotend-Temperatur beim Drucken bis auf knapp 180° abfällt und im Schnitt bei um 190° liegt - das liegt sicher am Wärmeabtransport durch das Filament, aber sollte das nicht kompensiert werden? Die PID-Kalibrierung hat daran auch nichts geändert - sie hat nur bewirkt, dass das Hotend wirklich "zielstrebig" aufgeheizt wird - vorher schwankte die Temperatur minutenlang zwischen 170° und 190°, bis endlich mal langsam 200° erreicht wurden.

Ich bin mit meinem bisschen Anfängerwissen nun wirklich am Ende - was kann/muss hier geändert/getan werden, damit dieser Drucker auch mal über längere Zeit wirklich zuverlässig druckt?

Eine kurzfristige Antwort wäre sehr nett.

Gruß

Axel

(der aus dem März-Workshop, der Filament und am 2.5. Besuch von Bram bekommen hat)

@vela3
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Contributor

vela3 commented May 7, 2014

Hallo Axel,

Dank für dein feedback. Dass sind aber keine gute nachrichten.

An hand deiner observierung, concludiere ich folgendes mit dir.

  • deine settings sind richtig, es hört sich an wie ein kühlungsproblem
    am kühlkörper der düse.
  • diese soll kontinuirlich gekühlt werden, das werd er auch (ich gehe
    davon aus die kleine lüfter ist immer an und pustet auf das kühlkörper
    der düse.)
  • es kann auch am Filament liegen. Hast du die gleiche probleme mit dein
    anderes filament?

Selber hatten wire diese problemen nicht, und wir drucken doch einiges,
nur nicht in Gelb..

Zur sicher gehen schick ich dich morgen ein original E3D lüfter kanal.
Die lösung seht aus wie im bild (schnell aufgezeichnet).

Die original lüfterkanal haben wir ersatzt für eine eigene lösung der
schöner ist und zuverlässiger (das origineller kanal kann rutschen, was
zu gleichen ergebnisse führt)

Es ist aber möglich das unsere kühlung nicht ganz optimal ist, und das
in kombination mit ein empfindliches filament zur probleme führt. Wir
werden die kühlung erneut untersuchen und prüfen, und wo notwendig den
entwurf verbessern.

Viele Grüße

Bram de Vries

On 05/07/2014 08:48 PM, HerrRausB wrote:

Hallo!

nachdem zunächst das ganze Drucken hervorragend funktionierte, seitdem
Bram hier war und die Extruder und Z-Achsenteile ausgetauscht habe,
gelingt seit 2-3 Tagen kein längerer Druck mehr. Regelmäßig habe ich
ich irgendwann Airprints. Nachdem, was ich dazu gelesen habe, ist das
Phänomen das, dass der ganze Extruder so warm wird, dass das Filament
insgesamt zu weich wird und zum einen nicht mehr vom Extrudermotor
bewegt werden kann und dann in der Folge im Extruder oberhalb des
Kühlelements alles verstopft. Genau dies stelle ich fest. Der Flow
hört auf und das Filament ist oben am Vortrieb so weich, das es nicht
mehr genug Widerstand bietet. Versucht man, das ganze dann per Hand
weiter zu schieben, merkt man gleichzeitig auch einen Widerstand. Im
Endeffekt kommt nichts mehr aus der Düse das war es dann. Beim letzten
Druck eben hat der Extruder nicht mal 25 Minuten durchgehalten, dann
war Schluss mit Flow.

Ich habe zwischenzeitlich - also VOR diesem letzten Versuch - das PID
neu kalibriert (M303 E-0 S200 C5) und immer wieder den Extruder
manuell "durchgepustet" - will sagen, manuell aufgeheizt auf 200° und
dann mit der Steuerung Filament durch die Düse geschoben. Danach kann
man dann wieder 20-30 Minten drucken. Dann ist wieder Schluss.

Die Randbedingungen:

  • PLA von ColorFabb (das, welches Morris mir gegeben hat)
  • Druck bei 200°
  • Druckbett 70°
  • Druckgeschwindigkeit 40mm/s
  • Flow Rate 100 (sowohl bei Cura als auch am i3 selber)

Grundsätzlich habe ich das Filament immer sofort nach dem Drucken
entfernt und Cura angewiesen, am Ende gcode auszugeben, der das
Filament quasi nach oben aus dem Extruder auswirft, also bis über den
Vortrieb heraus zieht, damit nichts im Extruder verklumpt. Die Zufuhr
mache ich eigentlich immer über die Steppersteuerung und nicht mit der
Rabiatmethode...

Ich beobachte auch, dass die Hotend-Temperatur beim Drucken bis auf
knapp 180° abfällt und im Schnitt bei um 190° liegt - das liegt sicher
am Wärmeabtransport durch das Filament, aber sollte das nicht
kompensiert werden? Die PID-Kalibrierung hat daran auch nichts
geändert - sie hat nur bewirkt, dass das Hotend wirklich "zielstrebig"
aufgeheizt wird - vorher schwankte die Temperatur minutenlang zwischen
170° und 190°, bis endlich mal langsam 200° erreicht wurden.

Ich bin mit meinem bisschen Anfängerwissen nun wirklich am Ende - was
kann/muss hier geändert/getan werden, damit dieser Drucker auch mal
über längere Zeit wirklich zuverlässig druckt?

Eine kurzfristige Antwort wäre sehr nett.

Gruß

Axel

(der aus dem März-Workshop, der Filament und am 2.5. Besuch von Bram
bekommen hat)


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#10.

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards

Bram de Vries

Open3Dengineering, Winkler & De Vries GbR
Petersburger Strasse 26
10249 Berlin

0157-34651627

@HerrRausB
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Author

Hallo Bram!

Danke für die schnelle Antwort! (Ist das hier eigentlich der richtige Ort für solche Diskussionen? Gibt es ein Forum?)

Ich habe heute Nacht den Extruder auseinander genommen und festgestellt, dass der gesamte Aluminiumblock, der die Nozzle, den Kühlkörper, das Heizelement und den Thermistor trägt voller Filament war.

Meine Theorie ist die: Durch die thermische Verformung beim Erhitzen und Abkühlen lockert sich irgendwann die Verschraubung und zwischen Kühlelement und Nozzle entsteht ein kleiner Spalt, durch den sich dann Filament im ganzen Extruder verteilt und irgendwann nichts mehr geht. Ich habe zudem vor dem Auseinanderbau des Extruders noch mal eine PID-Kalibrierung versucht - diese lief dann permanent ein ein Timeout, weil die Temperatur von 200° gar nicht mehr erreicht wurde - möglicherweise, weil das mittlerweile überall verteilte Filament als Isolator wirkt oder zu viel Wärme weg trägt. Dann verstopft alles und Ende. Ich habe mit einer Sonde parallel die Temperatur der Konstruktion gemessen und die ermittelten Werte stimmen - mehr als 187° gingen dann nicht mehr.

Ich habe nun über Nacht alles in Lösunsmittel gelegt und heute morgen waren alle EInzelteile wieder sauber. Ich werde nachher alles zusammen bauen und gucken, wie es sich verhält.

Hugo hatte ja bereits im Workshop darauf hingewiesen, dass man mit der Verschraubung von Kühlkörper, Nozzle und Aluminiumblock vorsichtig sein muss, wegen der thermischen Veränderung der Gesamtkonstruktion. ich hatte die Idee, ob man nicht zwischen Kühler und Nozzle einen kleinen O-Ring aus Teflon oder einem anderen hitzebeständigen Material setzen könnte, der die Ausdehnung bei Erwärmung abfängt, ohne dass der gesamte Filamentkanal undicht wird. Leider habe ich zunächst einen solchen O-Ring in dieser Dimension nicht gefunden. Aber offenbar ist das Problem vor allem dieser Spalt aus dem das ganze Filament unkontrolliert austreten kann. Meinst Du, das könnte ein hilfreicher Ansatz sein?

Ansonsten danke für die Zusendung des ersatzteils - ich habe allerdings an Deinem Kommentar keine Zeichnung gefunden - habe ich da etwas missverstanden?

dag & bedankt

Axel

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